Geschenke auf Raten kaufen, mit Dispo oder Kredit finanzieren?

Gerade vor Feiertagen wie Weihnachten wird das Geld knapp und man überlegt sich wie man Geschenke dennoch finanzieren kann. Doch was ist die beste Lösung? Ein schneller Kredit, Ratenkauf oder doch den Überziehungsrahmen am Konto ausnutzen und mit dem Dispo-Kredit unkompliziert schnell an Geld kommen? Wir haben den Vegleich gemacht!

In den Innenstädten tummeln sich tausende Kauflustige, der erste Schnee ist gefallen  – bis zum Weihnachtsfest ist es nicht mehr lang. Besinnlichkeit ist in den letzten Tagen vor Weihnachten aber meist Fehlanzeige. Besonders der Kauf von Geschenken ist mit Stress verbunden. Viele Verbraucher haben keine Zeit, Priese zu vergleichen und sich um die Finanzierung der Geschenke zu kümmern. „Hauptsache, das passende Präsent liegt unterm Weihnachtsbaum“ lautet die Devise. Nicht selten wird das eigene Konto überzogen – mit unangenehmen finanziellen Folgen.

Weihnachtsgeschenke per Dispo finanzieren? – Keine gute Idee!

einfahrt-verboten-nein-rotDer Einzelhandel macht während des Weihnachtsgeschäfts einen Großteil seines Umsatzes. Aber auch Banken freuen sich über den Kaufrausch. Viele Verbraucher überziehen ihr Konto, um Geschenke zu finanzieren. Ausgeglichen wird der Dispo dann erst nach einigen Wochen oder Monaten. Über die Dispozinsen machen sich Verbraucher keine Gedanken. Dabei liegen diese nicht selten bei über 10 %. Bei den teuersten Banken müssen sogar bis zu 13 % Sollzinsen bezahlt werden.

Selbst bei günstigen Kreditinstituten liegen die Dispozinsen weit über denen für herkömmliche Ratenkredite. Bei der Hello Bank! werden beispielsweise 7 % Sollzinsen fällig. Der Dispokredit ist allerdings nicht nur teuer. Im schlimmsten Fall kann er zur Schuldenfalle werden. Wer sein Konto überzieht, muss dieses nämlich nicht direkt wieder ausgleichen. Feste, monatliche Rückzahlungsraten, die Planbarkeit ermöglichen und Schritt für Schritt aus den Schulden führen, existieren nicht.

Wie teuer ein Dispokredit sein kann, zeigt das folgende Beispiel:

Kostenpunkt Dispositionskredit
Kredithöhe 1.500 Euro
Sollzinssatz 10 % p.a.
Laufzeit 6 Monate
Rückzahlungsrate 257,34 Euro
Effektiver Jahreszinssatz 10,47 % p.a.
Gesamtkosten 44,05 Euro

Im obigen Beispiel wird davon ausgegangen, dass der Kreditnehmer konsequent eine monatliche Rate aus Eigeninitiative leistet. Zudem muss beachtet werden, dass der effektive Jahreszins nochmal um knapp 0,5 % höher ist als der Sollzinssatz. Das liegt daran, dass die Dispozinsen meist tagesgenau berechnet und monatlich abgebucht werden.

Ist der Ratenkauf sinnvoller?

Eine Alternative zum Dispositionskredit ist der Ratenkauf. Unter Verbrauchern ist er sehr beliebt, schließlich können Geschenke direkt mitgenommen und später bezahlt werden. Aber auch der Ratenkauf entpuppt sich schnell als teure Finanzierungsform der Weihnachtsgeschenke. Selbst Null-Prozent-Finanzierungen sind nicht immer kostenlos. Zusätzlich geht der Überblick bei Ratenkäufen noch schneller verloren.

Die günstigen Alternativen: Sofortkredit und Ratenkredit

sparschweinVerbraucherschützer raten schon seit Langem dazu, Dispositionskredite umzuschulden. Damit es erst gar nicht zur Umschuldung kommen muss, können Verbraucher direkt einen Kredit aufnehmen. Diese sind deutlich zinsgünstiger und können über einen längeren Zeitraum abbezahlt werden. Dadurch sinkt die monatliche Belastung spürbar.

Grundsätzlich bieten sich zwei Alternativen, um Weihnachtsgeschenk per Kredit zu finanzieren. Herkömmliche Ratenkredite sind bereits mit einer Laufzeit von 12 Monaten und Beträgen ab 1.000 Euro verfügbar. Sie können online beantrag und innerhalb weniger Tage ausbezahlt werden. Wenn es schnell gehen muss, sind Sofortkredite eine gute Möglichkeit, um zeitnah an das benötigte Geld zu bekommen. Die Anträge werden meist umgehend bearbeitet und die Darlehensbeträge innerhalb von ein oder zwei Werktagen ausbezahlt. Sofortkredite sind meist erst ab Summen von 2.500 Euro verfügbar. Allerdings haben Kreditnehmer die Möglichkeit, kostenlose Sondertilgungen zu leisten.

Wie sinnvoll der Abschluss eines Ratenkredits sein kann, zeigt das folgende Beispiel:

Kostenpunkt Ratenkredit
Kredithöhe 1.500 Euro
Sollzinssatz 4,40 % p.a.
Laufzeit 12 Monate
Rückzahlungsrate 127,94 Euro
Effektiver Jahreszinssatz 4,40 % p.a.
Gesamtkosten 35,82 Euro

(Quelle: Vergleichsrechner von Zinsenvergleich.at)

Der Ratenkredit ist nicht nur um 10 Euro bzw. fast 25 % günstiger als der Dispositionskredit. Besonders die monatliche Rückzahlungsrate ist angenehm niedrig. Das Haushaltsbudget wird dadurch während der Tilgungsphase weniger stark belastet.

Zusatztipp: Kreditkarte nutzen

kreditkarten Viele Österreicher verfügen mittlerweile über eine Kreditkarte. Bei einigen Banken wird diese kostenlos mitgeliefert, wenn ein Girokonto eröffnet wird. Die Kreditkarte kann ebenfalls sinnvoll zur Finanzierung von Weihnachtsgeschenken genutzt werden. Es gilt dabei, den Abrechnungszeitpunkt zu beachten. Das Geld wird meist im Folgemonat vom Girokonto oder einem anderen Verrechnungskonto abgebucht. Ist bis dahin bereits wieder Gehalt eingegangen, entstehen Verbrauchern keine Kosten. Kurzfristige Engpässe können so kostengünstig überbrückt werden.

Allerdings gilt es zu beachten, dass das übrig gebliebene Gehalt für den restlichen Monat ausreichen muss. Ist das nicht der Fall, muss wieder der teure Dispo genutzt werden. Außerdem muss das Limit der Kreditkarte ausreichend hoch sein, um wirklich alle Geschenke finanzieren zu können.

Fazit: Dispo erfreut nur die Banken

Es existieren zahlreiche Möglichkeiten, um Weihnachtsgeschenke zu finanzieren. Die Nutzung des Dispo ist dabei die denkbar schlechteste. Die Sollzinsen liegen nicht selten bei über 10 %. Zudem muss keine feste Monatsrate zur Tilgung des Dispo überwiesen werden. Das kann schnell zur Schuldenfalle werden. Sinnvoller ist es, einen Ratenkredit aufzunehmen. Dank des Vergleichsrechners können Kreditnehmer ihre Weihnachtsgeschenke zinsgünstig finanzieren. Alternativ können kleinere Anschaffungen auch per Kreditkarte bezahlt werden.

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