Dispo umschulden in 5 Schritten

Dispo Kredit umschulden

Banken räumen ihren Kunden nur allzu gern einen Überziehungsrahmen ein. Auch für Kontoinhaber ist der Dispo zunächst angenehm. Ausstehende Rechnungen können direkt beglichen werden, auch wenn gerade kein Geld auf dem Girokonto vorhanden ist. Der Dispositionskredit hat allerdings einen Haken: die Zinsen. Nicht selten werden zwischen 6 und 12,5 % p.a. fällig. Die Umschuldung des Dispo ist daher in vielen Fällen äußerst sinnvoll sein.

1.) Die Höhe des Dispokredits feststellen

Gängige Überziehungsrahmen reichen von einigen hundert bis mehreren tausend Euro. Bevor es raus aus dem Dispo geht, müssen Bankkunden die genaue Höhe ihres Dispositionskredits ermitteln. Besonders wenn Konten gleich bei mehreren Banken im Minus stehen, ist eine genaue Aufstellung wichtig. Von den errechneten Schulden sind mögliche Habensalden auf Tagesgeldkonten abzuziehen, die direkt in die Tilgung des Dispo investiert werden sollten. Übrig bleibt dann nur der Betrag, der zum aktuellen Zeitpunkt nicht beglichen werden kann.

2.) Verfügungsrahmen am Konto keinesfalls überziehen

Dispo-Zinsen am Konto sind ja in der Regel schon recht hoch. Doch wirklich teuer wird es, wenn man den von der Bank gewährten Verfügungsrahmen überschreitet. Dann können je nach Bank bis zu 18 % an Sollzinsen anfallen.

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Manchmal hilft es auch, wenn man eine Kreditkarte mit Zahlungsziel hat, dann kann man Einkäufe bis zu 7 Wochen später bezahlen, z.B. bei der Free-Mastercard.

3. Haushaltsrechnung durchführen

Wenn die Planung der persönlichen Finanzen ergeben hat, dass eine Umschuldung des Dispo sinnvoll ist, muss eine Haushaltsrechnung durchgeführt werden. Dabei stellen Kreditnehmer ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Der Restbetrag kann dann zur Tilgung des Kredits verwendet werden. So errechnen Kreditnehmer die optimale Laufzeit ihres Darlehens.

Wichtig ist, dass die Berechnung der Ausgaben realitätsnah erfolgt. Allzu oft neigen Kreditnehmer dazu, Einsparpotenzial bei bestimmten Kostenpunkten zu sehen, das eigentlich nicht vorhanden ist. Als Folge ist die Kreditrate deutlich zu hoch und der persönliche Lebensstil muss stark eingeschränkt oder ein neuer Dispo aufgenommen werden. Zusätzlich sollten Verbraucher eine Sicherheitsreserve in Höhe von 15 % vom errechneten Differenzbetrag abziehen. Diese dient dazu, unvorhergesehene Ausgaben für Reparaturen oder andere Ereignisse zu sparen.

4. Den richtigen Ratenkredit finden

Nachdem Kredithöhe und Wunschlaufzeit für die Umschuldung errechnet wurden, kann ein Ratenkredit beantragt werden. Dazu sollte zunächst die eigene Hausbank, bei der das Konto überzogen wurde, konsultiert werden. Viele Kreditinstitute bieten ihren Kunden günstige Umschuldungen an.

Zusätzlich dazu sollten Kreditnehmer aber auch Angebote anderer Banken einholen. Am einfachsten ist das über einen kostenlosen Vergleichsrechner möglich. Dieser gibt binnen weniger Sekunden Zinsspannen für Darlehen an. Liegt das Angebot der eigenen Hausbank am mittleren bis oberen Rand oder gar über der Spanne, sollte der Ratenkredit beim alternativen Anbieter aufgenommen werden.

Wer nur eine geringe Darlehens-Summe benötigt und zuversichtlich ist, diese auch sehr schnell wieder zurückzuzahlen, der kann auch einen Minikredit aufnehmen. Hier muss man sich nicht lange an einen Kreditvertrag binden, sondern kann den Kredit sofort tilgen, wenn man wieder etwas mehr Geld auf dem Konto hat, z.B. nach Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld.

5. Das Dispo abbezahlen – und nicht wieder überziehen

Nachdem der Kredit entweder bei der eigenen Hausbank oder einer Direktbank abgeschlossen wurde, muss der Überziehungsrahmen wieder ausgeglichen werde. Die Kreditsumme sollte nach Möglichkeit direkt auf das überzogene Konto ausbezahlt werden. Das spart wertvolle Zeit und gleicht den Dispo direkt aus.

In der Folgezeit müssen Kreditnehmer unter allen Umständen vermeiden, dass das Konto erneut überzogen wird. Eine zweite Umschuldung gestaltet sich deutlich komplizierter, da das Vertrauen in den Kreditnehmer deutlich sinkt. Ein bereits laufender Kredit und ein überzogenes Konto deuten auf eine schlechte Bonität hin. Banken werden daher nur in Ausnahmefällen dazu bereit sein, einen erneuten Kredit zu vergeben. Sollte die Vergabe trotzdem stattfinden, werden hohe Zinsen fällig.

Lohnt sich die Umschuldung des Dispo überhaupt?

Die Umschuldung des Dispo erfolgt über die Aufnahme eines Ratenkredits. Die Laufzeit für das Darlehen beträgt meist mindestens 12 Monate. Wenn das Konto also nur kurzfristig überzogen ist, lohnt sich die Aufnahme eines Kredits noch nicht. Doch schon bei wenigen Monaten Laufzeit ist es ratsam, den Dispo in einen Ratenkredit umzuwandeln. Wie der folgende beispielhafte Vergleich zeigt, sind die Kostenunterschiede zwischen Dispositionskredit und Ratenkredit eklatant.

 DispositionskreditRatenkredit
Zinssatz10 % p.a.3 % p.a.
Kreditsumme2.500 Euro2.500 Euro
Laufzeit12 Monate12 Monate
Ratenzahlung219,97 Euro211,75 Euro
Gesamte Zinszahlungen137,4840,81 Euro

Durch die Umschuldung des Dispo kann in diesem Fall also eine Ersparnis in Höhe von 96,67 Euro erzielt werden. Bei längeren Laufzeiten und höheren Kreditsummen sind die Unterschiede noch deutlich drastischer.

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Fazit: Umschuldung des Dispo spart bares Geld

Der Dispositionskredit eignet sich hervorragend, um kurze finanzielle Engpässe zu überbrücken. Sobald das Konto aber über mehrere Wochen oder gar Monate im Minus ist, sollte umgeschuldet werden. Zu hoch sind die Zinsen für den Dispositionskredit. Um nicht erneut in die Schuldenfalle zu tappen, sollten Kreditnehmer die monatliche Ratenhöhe genau berechnen und einen Kreditvergleich durchführen. Ist der Dispositionskredit umgeschuldet, sollte eine erneute Überziehung des Kontos strikt unterlassen werden.

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