Grundstück kaufen – so finden Sie den perfekten Baugrund

Grundstück

Vor dem Hausbau müssen sich Bauherren auf die Suche nach einem passenden Grundstück machen. Wer ein Grundstück kaufen möchte, sollte sich hierfür ausreichend Zeit nehmen. Beim Grundstück handelt es sich nämlich nicht um ein paar beliebige Quadratmeter Land, sondern einen zentralen Aspekt der Bauplanung. Entscheidend ist dabei vor allem die Lage des Baugrunds, kann diese doch später nicht mehr verändert werden. Aber auch auf den Bebauungsplan und bauliche Aspekte sollten künftige Bauherren achten.

Qualitätsmerkmale eines Grundstücks

Das Grundstück ist der Ort, an dem das Eigenheim später stehen wird. Entsprechend hochwertig bzw. auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sollte es sein. Es existieren insgesamt 3 Qualitätsmerkmale, die ein Grundstück auf jeden Fall erfüllen sollte:

  • Gute infrastrukturelle Anbindung
  • Adäquate Größe
  • Nette Nachbarschaft

Diese drei Faktoren können nach dem Grundstückskauf nicht mehr verändert werden. Besonders auf die Infrastruktur sollte geachtet werden. Dabei ist nicht nur die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr oder das Straßennetz zu berücksichtigen. Auch Schulen, Einkaufszentren und Freizeitmöglichkeiten sollten möglichst nah am Grundstück liegen. Vielen Hausbesitzern ist zudem wichtig, dass Balkon oder Terrasse einen sonnigen Ausblick auf die freie Natur bieten. Möglich ist das natürlich nur, wenn sich keine hohen Gebäude, Berge oder Wälder im Sichtfeld befinden.

Wer ein Grundstück kaufen möchte, sollte dessen Größe mit Bedacht wählen. Mehr Garten kann schön für die Kinder sein, im Alter aber zu unnötigem Stress führen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Nachbarschaft an sich zu überprüfen. Ein Sparziergang durch das künftige Viertel oder ein kurzes Gespräch mit Anwohnern kann dabei helfen und etwa Lärmbelästigungen aufdecken.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Bis das perfekte Grundstück wirklich gefunden ist, dauert es allerdings noch eine Zeit. Im zweiten Schritt gilt es, die rechtlichen Aspekte zu berücksichtigen.

  1. Zunächst sollte der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan eingesehen werden. Hierüber kann erfahren werden, ob ein Hausbau auf dem Wunsch-Grundstück überhaupt möglich ist.
  2. Aus dem Plan, der bei der zuständigen Gemeinde ausliegt, wird ebenfalls ersichtlich, ob weitere Baumaßnahmen in der Nähe des Grundstücks geplant sind. Entsteht etwa eine neue Siedlung, kann das den traumhaften Naturausblick schnell zunichtemachen.
  3. Das sogenannte Altlastenverzeichnis der Gemeinde führt auf, ob auf dem Grundstück in früheren Zeiten beispielsweise eine Mülldeponie oder eine Tankstelle stand. Ist das der Fall, könnte der Boden schädliche Stoffe enthalten.
  4. Wer ein Grundstück kaufen möchte, sollte außerdem dessen Grundwasserspiegel überprüfen. Die zuständige Bau- oder Wasserrechtsbehörden geben hierüber Aufschluss. Zu hohes Grundwasser sorgt oft dafür, dass nach mehreren Jahren Schäden am Haus entstehen.

Baukosten auch vom Grundstück abhängig

haus-geldDie Auswahl des Grundstücks hat zu guter Letzt auch bauliche Folgen. Je nach Beschaffenheit des Grundstücks, kann die Baufinanzierung teurer oder günstiger werden als ursprünglich angenommen. Aufwändig ist beispielsweise die vollständige Trockenlegung eines eher sumpfigen Bodens. Felsiger Untergrund erschwert den Kellerbau und verursacht Zusatzkosten. Auch die Aufschüttung von Unebenheiten kostet viel Geld.

Ebenfalls von Bedeutung ist der Grad der Erschließung des Grundstücks. Befindet es sich beispielsweise an einem freien Platz innerhalb einer bestehenden Siedlung, sind die zusätzlichen Kosten relativ gering. Ist das Traum-Grundstück allerdings weit außerhalb gelegen, müssen teilweise Zufahren gebaut oder Zuleitungen für Strom, Wasser und Internet gelegt werden.

Zu guter Letzt sollte auf die Ebenerdigkeit des Grundstücks geachtet werden. Hanganlagen sind zwar recht reizvoll, bringen aber aus baulicher Sicht Nachteile mit sich. So muss das Bauunternehmen beispielsweise Rampen, Stützmauern und Stiegenanlagen installieren. Das macht die Baufinanzierung unnötig teuer. Einige Bauvorhaben sind auf hanganlagen nicht nur teuer, sondern aufgrund mangelnder Stabilität schlichtweg nicht möglich.

Fazit: Die Lage ist Alles

Wer ein Grundstück kaufen möchte, sollte also vor allem die Lage des künftigen Baugrunds beachten. Sie lässt sich nicht mehr verändern. Ist ein passend großes Grundstück in einer netten Nachbarschaft gefunden, steht der Gang zu den Behörden auf dem Programm. Insbesondere der Bebauungsplan muss untersucht werden. Darf auf dem Wunsch-Grundstück gebaut werden, müssen im letzten Schritt bauliche Aspekte abgeklärt werden. So sollte das Grundstück möglichst ebenerdig und gut erschlossen sein. Im Anschluss daran kann dann die eigentliche Baufinanzierung geplant werden.

Jetzt den passenden Hypothekarkredit für Grundstück & Hausbau finden!

Facebook
Email
Twitter
LinkedIn
Wollen Sie das Beste für Ihr Geld herausholen?

Wie wäre es, wenn die besten Angebote und Konditionen ganz einfach zu Ihnen kommen würden? Mit dem kostenlosen Newsletter von Zinsenvergleich.at sind Sie immer bestens über Zins-Updates, neue Anbieter und spezielle Aktionen und Bonus-Angebote informiert.

Jetzt E-Mail eintragen und laufend profitieren!

* Newsletter kann jederzeit abbestellt werden.

Inhaltsverzeichnis

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
Immer das Beste für Ihr Geld!

* Newsletter kann jederzeit abbestellt werden.

geld-giessen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner