Umzug planen: Mit dieser Checkliste beim Wohnungswechsel Zeit und Kosten sparen

Knapp eine Millionen Menschen ziehen pro Jahr in Österreich um. Sie alle stehen dabei vor denselben Fragen: „Wie behalte ich beim Packen den Überblick? Welche amtlichen Dokumente muss ich noch unterschreiben? Wie finde ich günstige Anbieter für Strom, Gas und Co.? Und lohnt sich Beauftragung eines professionellen Umzugsunternehmen?“ Wir liefern die Antworten auf diese Fragen und zeigen, wie sich beim Wohnungswechsel auch noch Kosten sparen lassen.

Die Checkliste für den Wohnungswechsel im Überblick

  • Alten Mietvertrag kündigen
  • Kaution auszahlen lassen und „neue“ Kaution überweisen
  • Verträge für Gas, Strom und Co. kündigen
  • Stromvergleich und Gasvergleich durchführen
  • Ummeldung vornehmen
  • KFZ-Zulassung anpassen
  • Urlaub nehmen, wenn der Umzug nicht am Wochenende stattfindet (Anspruch auf Sonderurlaub prüfen)
  • Rechtzeitig Dachboden und Keller entrümpeln
  • Transporter und/oder professionelle Umzugshelfer organisieren
  • Halteverbotszone einrichten
  • Umzugskartons organisieren und anschließend fachgerecht packen
  • Betreuung für die Kinder organisieren
  • Adresswechsel beim Arbeitgeber und im Freundeskreis bekannt geben
  • Nachsendeauftrag erstellen
  • Zählerstand notieren

Das Thema Geld: Verträge und Belege ordnen

Wer einen Umzug planen möchte, sollte zu Beginn eine Kostentabelle aufstellen. Diese weist die größten Posten wie Maklerprovision, Renovierung, Möbelkauf und mögliche Kosten für ein Umzugsunternehmen aus. Zudem müssen bei einem Wohnungswechsel meist für einen kurzen Zeitraum zwei Monatsmieten gezahlt werden, da sich Kündigungs- und Einzugstermin überschneiden. Damit es beim Thema Kaution nicht zu Komplikationen kommt, sollte der alte Vermieter frühzeitig angeschrieben werden. Denn schon kurze Zeit nach dem Umzug wird die Kaution für die neue Wohnung bereits fällig.

Belege über diese Kosten sollten in jedem Fall aufbewahrt werden. Das dient nicht nur der eigenen Finanzplanung, sondern bringt finanzielle Vorteile mit sich. Einen Teil der Umzugskosten gibt es nämlich vom Finanzamt zurück. Möglich ist das allerdings nur, wenn den Behörden glaubhafte Belege vorgezeigt werden können. Viele Rechnungen lassen sich dann als Werbungskosten von der Steuer absetzen.

Behördengänge absolvieren

Grundsätzlich gilt, dass die Behörden so früh wie möglich über den Umzug informiert werden sollen. So ist bei möglichen Komplikationen immer noch genug Zeit, um beispielsweise fehlende Dokumente nachzureichen. Folgende Institutionen sollten über den Umzug informiert werden:

  • Schule
  • Pensionsversicherungsanstalt
  • Finanzamt
  • KFZ-Zulassungsstelle
  • Einwohnermeldeamt

Banken und die Sozialversicherung/Krankenversicherung kann auch noch kurz vor dem Umzug Bescheid gegeben werden. Es empfiehlt sich allerdings, die Mitteilungen auf einmal zu verschicken, um niemanden zu vergessen.

Renovierungsaufwand und Mängel einschätzen

Umzug planen, alte Wohnung leer räumen und anschließend verlassen – das ist meist nicht ohne weiteres möglich. Entstandene Mängel müssen vom Mieter selbst beseitigt werden. Farbige Wände müssen in der Regel weiß gestrichen, Löcher zu gespachtelt und nachträglich eingezogene Trennwände wieder entfernt werden. Auch Einbauregale oder Gardinenstangen sind zu entfernen, wenn der Nachmieter diese nicht benötigt.

Damit der Umzug an sich nicht zu stressig wird, sollten die Renovierungsarbeiten erst dann erfolgen, wenn die alte Wohnung komplett leer ist. Das erleichtert die Arbeit zudem deutlich. Gleichzeitig muss berücksichtigt werden, dass auch in der neuen Wohnungen meist einige Wände gestrichen oder andere Veränderungen vorgenommen werden. Die Renovierungsarbeiten in der neuen Wohnung sollten so früh wie möglich erfolgen.

Stromvergleich und Gasvergleich durchführen

münzen-handEbenfalls wichtig ist es, sich frühzeitig um neue Energieanbieter zu kümmern und die alten Verträge zu kündigen. Die Suche nach neuen Anbietern bietet dabei die Möglichkeit, viel Geld zu sparen. Oft locken die Anbieter mit Wechselprämien oder besonders günstigen Tarifen im ersten Vertragsjahr. Um die besten Angebote zu erhalten, sollte ein Stromvergleich bzw. Gasvergleich online durchgeführt werden. Die Software ist dabei komplett kostenlos und listet die besten Anbieter in wenigen Sekunden auf.

Neben Strom und Gas müssen auch Versicherungen gewechselt bzw. auf die neue Wohnung umgeschrieben werden. Der Anbieter der Haftpflicht- und Hausratversicherung sollte möglichst frühzeitig in einem kuren Schreiben über den Umzug informiert werden.

Der perfekte Umzugstermin

Sind die groben Aspekte wie Renovierungsarbeiten und Behördengänge geklärt, geht es an die Detailarbeit. Zunächst gilt es dabei, einen passenden Umzugstermin zu finden. Möglichst vermieden werden sollten dabei Umzugstermine zum Monatsende. Auch das Wochenende ist vergleichsweise ungeeignet. Leihwagen und Termine bei Speditionen sind dann nämlich nur schwierig bzw. ausschließlich gegen Aufpreis zu bekommen, denn der Großteil der Umzüge findet am letzten Wochenende im Monat statt. Zeitliche Flexibilität spart oftmals Geld und Nerven.

Kartons packen und Umzugsunternehmen beauftragen

Umzugskartons zu packen, ist eine lästige, aber elementar wichtige Arbeit. Wer strukturiert vorgeht, spart am Ende viel Zeit. Die folgenden Tipps helfen dabei, die Übersicht beim Packen zu behalten.

  • Rund drei Monate vor dem Umzug sollten Dachboden und Keller aufgeräumt werden. Die Sachen werden dann entweder weggeworfen oder verpackt.
  • Spätestens einen Monat vor dem eigentlichen Umzug beginnt das Packen in der Wohnung. Begonnen werden sollte mit Dingen, die in den nächsten Wochen nicht mehr benötigt werden wie beispielsweise Winterkleidung im Sommer.
  • Wertvolle Dinge sollten ebenfalls frühzeitig verpackt werden, damit sie in der späteren Hektik nicht beschädigt werden.
  • Rund eine Woche vor dem Umzug sollte alles „Unwichtige“ verpackt sein. Anschließend werden auch die restlichen Sachen wie Geschirr, Alltagskleidung oder Kosmetik-Artikel verpackt.
  • Es empfiehlt sich zudem, eine Art „Überlebenskarton“ zu packen. Hier drin sollten Sachen Platz finden, die in der neuen Wohnung direkt benötigt werden.
  • Die Kisten selbst sollten nicht zu schwer gepackt werden, sonst reißen sie oder können nur mit Mühe in den Umzugswagen verladen werden. Grundsätzlich sollte Schweres nach unten und Leichtes nach oben gepackt werden.
  • Ganz wichtig ist es, Kartons aussagekräftig zu beschriften. Am besten ist es, den Bestimmungsort der Kiste auf selbige zu schreiben.

Je nach Größe des Umzugs kann es empfehlenswert sein, ein Umzugsunternehmen zu beauftragen. Besonders wenn große Möbel transportiert werden, sinkt die Gefahr von Beschädigungen so. Zudem sparen die professionellen Helfer eine Menge Zeit. Wichtig ist, dass die Umzugsunternehmen den Wohnungswechsler über die Schadenshaftung informieren. Zudem sollten die Preise verschiedener Dienstleister miteinander verglichen werden. Über die Seriosität der Unternehmen kann eine kurze Internetrecherche aufklären.

Fazit: Frühzeitig anfangen und Preise vergleichen

Ein Umzug zu planen, ist immer mit gewissem Stress verbunden. Wer allerdings strukturiert und vor allem frühzeitig plant, spart einige Nerven. Behördengänge und die Renovierung der neuen Wohnungen sollten so schnell wie möglich durchgeführt werden. Auch das Packen der Umzugskartons kann bereits einige Wochen vor dem Umzug an sich beginnen. Zudem sollten Wohnungswechsler einen Stromvergleich und Gasvergleich durchführen, um die Nebenkosten in der neuen Wohnung möglichst gering zu halten.

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