Auch wenn sich beim Thema Sparen die Geister scheiden – ein kleines Polster ist für die eigene finanzielle Absicherung einfach unerlässlich. Umso schockierender sind die aktuellen Ergebnisse der ING International Survey, einer Studienserie der ING Group: Ein Viertel der österreichischen Haushalte hat keine Ersparnisse! Im Vergleich handelt es sich um deutlich mehr Frauen als Männer, die ohne Rücklagen durch’s Leben gehen.
Die Sparquote in Österreich ist im Langzeittief
Erst kürzlich hat die Statistik Austria ihre Information zur österreichischen Sparquote kundgegeben: 6,4 %, das ist ein echtes Langzeittief.
Zwar sind die Lebenshaltungskosten bei 63 % der Befragten zu jeder Zeit gedeckt, Geld für Rücklagen bleibt dennoch viel zu häufig keines übrig. 24 % der Haushalte in Österreich leben ohne finanzielle Rücklagen, was fast exakt dem europäischen Durchschnitt von 25% entspricht. Unter den Frauen gibt es mit 31 % zudem deutlich mehr Nicht-Sparer, als unter den Männern, von denen trotzdem noch 17 % ohne Rücklagen leben.
Online Sparen – flexible Tagesgeldkonten als Ausweg
Die Verfahren zur Kontoeröffnung sind online mittlerweile einfach abzuwickeln und durchaus benutzerfreundlich. Wer nicht unbedingt langfristig mit einem Festgeldkonto für Rücklagen sorgen kann, der sollte zumindest versuchen ein Tagesgeldkonto als Sparkonto anzulegen – eine kleine Vorsorge ist immer noch besser, als am Ende vor finanziellen Probleme zu stehen. Wirkliche Risiken gibt es bei einem Tagesgeldkonto zum Sparen nicht, denn die eigenen Geldeinlagen können jeden Tag flexibel entnommen werden. Das große Plus ist, dass bei einem solchen Konto meist deutlich höhere Zinsen gegeben werden, als bei normalen Gehaltskonten. Für eine Mindestabsicherung raten Experten zu wenigstens drei Nettomonatseinkommen als Reserve, man weiß schließlich nie was kommt!
Eine Umfrage mit echten Neuigkeiten
Bei den vorgestellten Daten handelt es sich um Teilerkenntnisse aus der ING International Survey der ING-DiBa Austria, die in 13 Ländern Europas durchgeführt wird. Behandelte Themen sind zum Beispiel „Sparen, persönliche Finanzen, Digitalisierung/Banking und Wohnen“. In Österreich wurden in diesem Rahmen 2018 rund 1.000, in ganz Europa insgesamt 13.000 Personen ab 18 Jahren befragt. Wir haben aus der Studienserie bereits Beiträge mit spannenden Zahlen zur getrennten Kontoführung von Paaren sowie zum allgemeinen Umgang mit Geld vorgestellt.