Ehem. MEINL BANK ist insolvent! – Einlagensicherung greift bis 100.000 € – Sonst droht Totalausfall

MEINL BANK

Anglo Austrian AAB AG BankDie bis zum Vorjahr als MEINL BANK bekannte Privatbank aus Österreich wurde im Zuge diverser Finanzskandale (Meinl European Land) in Anglo Austrian AAB AG umbenannt – und hat nun Insolvenz angemeldet. Gläubiger können wohl nur auf den per Einlagensicherung abgesicherten Betrag hoffen und müssen sonst mit einem Totalausfall rechnen.

Hintergründe

Nachdem der Anglo Austrian AAB AG die Banklizenz entzogen wurde versuchte das Bankhaus zuerst zwar noch auf dem Rechtsweg die Entscheidung rückgängig zu machen – doch musste sich nun doch geschlagen geben und hat deshalb beim Handelsgericht in Wien einen Konkursantrag gestellt.

Vermutlich versucht man dadurch auch Klagen von Anlegern zu entgehen – Über 250 ehemalige Kunden haben die Bank auf Schadenersatz verklagt – und auch gegen den früheren Meinl-Bank-Vorstand Peter Weinzierl wurden Klagen eingereicht. Hier wurde ein erstes Schadenersatz-Urteil bereits erstritten.

Wie geht es nach der Insolvenz weiter?

ESA Einlagensicherung Austria - ÖsterreichLaut Kreditschutzverband KSV 1870 liegen die Passiva der Bank bei mindestens 245 Millionen Euro. Weitere 40 Mio. sind noch strittig.

Laut dem leitenden Insolvenzreferenten der Creditreform, Stephan Mazal, gibt es für allgemeine Gläubiger nur eine sehr geringe Chance mehr Geld zu bekommen, als mit der Einlagensicherung abgedeckt ist.

Der österreichische Einlagensicherungs-Fonds ist mit rund 750 Millionen Euro dotiert. Durch Einlagensicherung bei der Anglo Austrian AAB AG sind vermutlich rund 60 Millionen abgesichert. Diese können somit problemlos bedient werden.

Pro Kunde sind Einlagen bis zu 100.000 Euro (Giro- und Sparkonten) und Anlegerentschädigungsansprüche bis zu 20.000 Euro (Wertpapiere) gesichert. In besonderen Fällen sind Einlagen sogar bis 500.000 € abgesichert. Diese Gründe können Sie in unserem Beitrag zur Einlagensicherung in Österreich  nachlesen.

Wie kommen Sie zu Ihrem Geld?

Betroffene Kunden der Bank erhalten in den nächsten Tagen einen Brief mit Zugangsdaten zur ESA (Einlagen Sicherung Austria), wo sie die neuen Kontodaten hinterlegen können.

Kunden mit einem Wertpapierdepot können sich direkt beim Insolvenzverwalter RA Dr. Georg Freimüller melden.

Darüberliegende Forderungen müssen beim Insolvenzverwalter angemeldet werden. Nach Abschluss des Verfahrens wird dann etwaiges Vermögen anteilsmäßig ausgeschüttet. Die Chancen hierfür sind aber sehr gering, wie es aktuell aussieht.

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